Wenn man ein Überraschungsei geschenkt bekommt, dieses aber, da noch gute Lindt-Engel von Weihnachten übrig sind, ein paar Tage in der großen Umhängetasche herumträgt, macht das dem Ei erst mal nichts. Wenn man allerdings am dritten Tag auch das 1054 Seiten starke Sachwörterbuch der Literatur einpackt, dann gibt es in der Umhängetasche ein Problem. Ein Ei ist eine recht stabile Form, aber unter dem Druck von "Abbreviatur" bis "Zynismus" gibt auch ein tapferes Ei irgendwann nach. Die größten Schoko-Ei-Fragmente sind etwa fingernagelgroß: Ein klarer Sieg für das Lexikon. Doch muss man bei näherer Betrachtung den selbstzufriedenen Lexikon-Kraftprotz wohl an seine klassische Bildung erinnern, oder ihn an seine auf Antike oder Sprichwörter spezialisierten Fachkollegen verweisen: ein trügerischer Pyrrhus-Sieg! Das Ei ist hin, klare Sache, doch was hat das kluge Buch davon? Flecken. Die gehen doch nie mehr raus.
In Zukunft bitte etwas mehr Rücksichtnahme.
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